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30 Jahre bei activelaw - Ein Gespräch mit Gülsen Yilmaztürk

Was motiviert Mitarbeiter in der heutigen modernen Arbeitswelt dazu, 30 Jahre lang beim selben Arbeitgeber zu bleiben? Eins vorweg genommen: Es ist nicht der Obstkorb. Im Gespräch mit Gülsen Yilmaztürk, die seit drei Jahrzehnten bei activelaw tätig ist, beleuchten wir ihren Karriereweg, bedeutende Entwicklungen in der Kanzlei und die „Entdeckung“ des Internets für die Geschäftswelt.

Herzlichen Glückwunsch, liebe Gülsen, zu deinem beeindruckenden 30-jährigen Firmenjubiläum bei activelaw! Es ist schon etwas Besonderes, dass du so lange ein Teil der Kanzlei bist. In der heutigen Arbeitswelt ist eine solche Beständigkeit wirklich ungewöhnlich.

Gülsen: Vielen Dank! Ja, das stimmt. Es ist heute tatsächlich selten, dass jemand so lange bei einem Arbeitgeber bleibt. Als ich hier anfing, hätte ich niemals gedacht, dass ich 30 Jahre bleiben würde.

Wie kam es denn dazu, dass du damals bei activelaw angefangen hast?

Gülsen: Das war ein glücklicher Zufall. Nach meiner Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten war ich mir etwas unsicher, wie es beruflich weitergehen sollte. Das war 1994, und eigentlich wollte ich nicht direkt arbeiten. Eine Bekannte, die bei activelaw – damals noch „Rechtsanwälte Klein, Wagenführ & Partner“ – arbeitete, erzählte von mir. Kurz darauf rief mich Eugen Klein, der damalige Kanzleiinhaber, persönlich an und fragte, ob ich Interesse hätte, bei ihnen zu arbeiten. Nach einem erfolgreichen Probearbeiten wurde mir direkt eine Anstellung angeboten. Entscheidend war nicht, welche Zeugnisse ich hatte, sondern wie ich gearbeitet habe.

Wie war die Arbeit in den ersten Jahren für dich?

Gülsen: Es war eine sehr spannende Zeit. Die Kanzlei war damals viel kleiner als heute, und technisch waren wir noch auf einem ganz anderen Stand. Wir arbeiteten mit großen Röhrenbildschirmen und speicherten unsere Daten auf Disketten. Mahnbescheide mussten wir noch von Hand auseinanderreißen. Doch es wurde immer darauf geachtet, Prozesse zu optimieren und die Kanzlei in Richtung Digitalisierung zu führen.

Das klingt nach einer innovativen Herangehensweise. Wie wurde das umgesetzt?

Gülsen: Zusammen mit einem Programmierer wurde unsere Kanzleisoftware entwickelt. Es war eine der ersten Softwarelösungen, die wir nutzten, um unsere Arbeit zu automatisieren. Einige kennen das Programm vielleicht noch unter dem Spitznamen Schipko – „szybko“ bedeutet auf Polnisch „schnell“. Der Programmierer ist aus Polen. Diese frühe Automatisierung war wirklich etwas Besonderes, vor allem in einer Zeit, in der die Digitalisierung noch in den Kinderschuhen steckte.

Gibt es besondere Momente, an die du dich noch gut erinnerst?

Gülsen: Ja, zum Beispiel das Treffen, bei dem uns verkündet wurde, dass es jetzt „das Internet“ gibt. Das war eine Neuheit für uns alle, und zunächst war es auch nur dem Chef vorbehalten, das Internet zu nutzen. Einmal habe ich aus Versehen das Kabel herausgezogen, das uns mit dem Internet verband. Anscheinend war der kurzfristige Ausfall recht teuer für die Kanzlei … das ist mir auch nur einmal passiert!

Auch der Jahrtausendwechsel war aufregend. Wir hatten alle Angst, dass die Computer nach 1999 nicht mehr funktionieren würden. Als am ersten Arbeitstag im Jahr 2000 alles wie gewohnt lief, wurde uns allen Pizza spendiert.

Du hast bestimmt viele Kolleginnen und Kollegen kommen und gehen sehen. Wie hast du das erlebt?

Gülsen: Oh ja, ich habe einige der heutigen Partner noch als Rechtsreferendare erlebt. Viele der heutigen Angestellten haben ihre Ausbildung bei mir gemacht, und ich war sogar ziemlich streng mit ihnen. Aber sie haben immer mitgezogen, wenn ich sagte, sie sollen länger bleiben. Mit einer Kollegin bin ich sehr eng befreundet, sie ist wie eine große Schwester für mich! Das ist total wertvoll. Den Zusammenhalt im Team habe ich immer sehr geschätzt, auch wenn es auch andere Momente gab. Natürlich gibt es auch mal einzelne Personen, mit denen es schwieriger ist.

Du hast auch einige persönliche Herausforderungen gemeistert. Möchtest du darüber sprechen?

Gülsen: Ja, ich gehe damit sehr offen um. Ich war einmal wegen meiner Krebserkrankung länger abwesend. Meine Mutter hatte Brustkrebs, und es war klar, dass mindestens eine ihrer Töchter ebenfalls betroffen sein würde. Ich war diejenige. Zum Glück gingen wir regelmäßig zur Vorsorge, sodass der Krebs früh erkannt und erfolgreich behandelt werden konnte. Nach einem Jahr war ich wieder gesund und habe mich gefreut, an meinen Arbeitsplatz zurückkehren zu können.

Wir freuen uns sehr, dass du wieder da und gesund bist.

Abschließend: Was hält dich seit 30 Jahren bei activelaw?

Gülsen: Ich bin immer gerne zur Arbeit gekommen. Am Ende sind es die netten Kolleginnen und Kollegen, derentwegen ich gerne zur Arbeit gehe. Die habe ich immer vermisst, wenn ich länger weg war. Sonst wäre ich nicht so lange geblieben.

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Lena Burandt

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30 Jahre bei activelaw - Ein Gespräch mit Gülsen Yilmaztürk
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30 Jahre bei activelaw - Ein Gespräch mit Gülsen Yilmaztürk

September 3, 2024
Uhr

Was motiviert Mitarbeiter in der heutigen modernen Arbeitswelt dazu, 30 Jahre lang beim selben Arbeitgeber zu bleiben? Eins vorweg genommen: Es ist nicht der Obstkorb. Im Gespräch mit Gülsen Yilmaztürk, die seit drei Jahrzehnten bei activelaw tätig ist, beleuchten wir ihren Karriereweg, bedeutende Entwicklungen in der Kanzlei und die „Entdeckung“ des Internets für die Geschäftswelt.

Das Wichtigste in Kürze

Herzlichen Glückwunsch, liebe Gülsen, zu deinem beeindruckenden 30-jährigen Firmenjubiläum bei activelaw! Es ist schon etwas Besonderes, dass du so lange ein Teil der Kanzlei bist. In der heutigen Arbeitswelt ist eine solche Beständigkeit wirklich ungewöhnlich.

Gülsen: Vielen Dank! Ja, das stimmt. Es ist heute tatsächlich selten, dass jemand so lange bei einem Arbeitgeber bleibt. Als ich hier anfing, hätte ich niemals gedacht, dass ich 30 Jahre bleiben würde.

Wie kam es denn dazu, dass du damals bei activelaw angefangen hast?

Gülsen: Das war ein glücklicher Zufall. Nach meiner Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten war ich mir etwas unsicher, wie es beruflich weitergehen sollte. Das war 1994, und eigentlich wollte ich nicht direkt arbeiten. Eine Bekannte, die bei activelaw – damals noch „Rechtsanwälte Klein, Wagenführ & Partner“ – arbeitete, erzählte von mir. Kurz darauf rief mich Eugen Klein, der damalige Kanzleiinhaber, persönlich an und fragte, ob ich Interesse hätte, bei ihnen zu arbeiten. Nach einem erfolgreichen Probearbeiten wurde mir direkt eine Anstellung angeboten. Entscheidend war nicht, welche Zeugnisse ich hatte, sondern wie ich gearbeitet habe.

Wie war die Arbeit in den ersten Jahren für dich?

Gülsen: Es war eine sehr spannende Zeit. Die Kanzlei war damals viel kleiner als heute, und technisch waren wir noch auf einem ganz anderen Stand. Wir arbeiteten mit großen Röhrenbildschirmen und speicherten unsere Daten auf Disketten. Mahnbescheide mussten wir noch von Hand auseinanderreißen. Doch es wurde immer darauf geachtet, Prozesse zu optimieren und die Kanzlei in Richtung Digitalisierung zu führen.

Das klingt nach einer innovativen Herangehensweise. Wie wurde das umgesetzt?

Gülsen: Zusammen mit einem Programmierer wurde unsere Kanzleisoftware entwickelt. Es war eine der ersten Softwarelösungen, die wir nutzten, um unsere Arbeit zu automatisieren. Einige kennen das Programm vielleicht noch unter dem Spitznamen Schipko – „szybko“ bedeutet auf Polnisch „schnell“. Der Programmierer ist aus Polen. Diese frühe Automatisierung war wirklich etwas Besonderes, vor allem in einer Zeit, in der die Digitalisierung noch in den Kinderschuhen steckte.

Gibt es besondere Momente, an die du dich noch gut erinnerst?

Gülsen: Ja, zum Beispiel das Treffen, bei dem uns verkündet wurde, dass es jetzt „das Internet“ gibt. Das war eine Neuheit für uns alle, und zunächst war es auch nur dem Chef vorbehalten, das Internet zu nutzen. Einmal habe ich aus Versehen das Kabel herausgezogen, das uns mit dem Internet verband. Anscheinend war der kurzfristige Ausfall recht teuer für die Kanzlei … das ist mir auch nur einmal passiert!

Auch der Jahrtausendwechsel war aufregend. Wir hatten alle Angst, dass die Computer nach 1999 nicht mehr funktionieren würden. Als am ersten Arbeitstag im Jahr 2000 alles wie gewohnt lief, wurde uns allen Pizza spendiert.

Du hast bestimmt viele Kolleginnen und Kollegen kommen und gehen sehen. Wie hast du das erlebt?

Gülsen: Oh ja, ich habe einige der heutigen Partner noch als Rechtsreferendare erlebt. Viele der heutigen Angestellten haben ihre Ausbildung bei mir gemacht, und ich war sogar ziemlich streng mit ihnen. Aber sie haben immer mitgezogen, wenn ich sagte, sie sollen länger bleiben. Mit einer Kollegin bin ich sehr eng befreundet, sie ist wie eine große Schwester für mich! Das ist total wertvoll. Den Zusammenhalt im Team habe ich immer sehr geschätzt, auch wenn es auch andere Momente gab. Natürlich gibt es auch mal einzelne Personen, mit denen es schwieriger ist.

Du hast auch einige persönliche Herausforderungen gemeistert. Möchtest du darüber sprechen?

Gülsen: Ja, ich gehe damit sehr offen um. Ich war einmal wegen meiner Krebserkrankung länger abwesend. Meine Mutter hatte Brustkrebs, und es war klar, dass mindestens eine ihrer Töchter ebenfalls betroffen sein würde. Ich war diejenige. Zum Glück gingen wir regelmäßig zur Vorsorge, sodass der Krebs früh erkannt und erfolgreich behandelt werden konnte. Nach einem Jahr war ich wieder gesund und habe mich gefreut, an meinen Arbeitsplatz zurückkehren zu können.

Wir freuen uns sehr, dass du wieder da und gesund bist.

Abschließend: Was hält dich seit 30 Jahren bei activelaw?

Gülsen: Ich bin immer gerne zur Arbeit gekommen. Am Ende sind es die netten Kolleginnen und Kollegen, derentwegen ich gerne zur Arbeit gehe. Die habe ich immer vermisst, wenn ich länger weg war. Sonst wäre ich nicht so lange geblieben.

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